deutscher Zeitungsverleger und Kritiker; Redakteur der "Weltbühne" 1930-1933; 1945 Mithrsg. des "Tagesspiegel"; Veröffentl. u. a.: "Was war - was blieb, Berliner Theater 1945-1946", "Porträts"; "Prosa 1960", "Prosa 1962/1963" (Hrsg.)
* 11. Oktober 1906 Dresden
† 16. Oktober 1975 Berlin
Wirken
Karl Ernst Walther Karsch, ev., wurde am 11. Okt. 1906 in Dresden als Sohn eines Kaufmanns geboren. Er besuchte in seiner Geburtsstadt die Volksschule, absolvierte dann das Staatliche Gymnasium Neukölln (Berlin) und studierte an der Berliner Friedrich-Wilhelm-Universität Germanistik, Geschichte und Philosophie.
Seine ersten schriftstellerischen Arbeiten, linksgerichtet und pazifistisch, erschienen 1928 in der "Friedenswarte", der "Neuen Generation" und der "Weltbühne". Seit Mai 1930 bis zum Verbot im Jahre 1933 war er selbst Redakteur an der "Weltbühne". In den Jahren 1933-45 brachte sich K. nach Berufsverbot als kaufmännischer Angestellter und Handelsvertreter durch. Von April-Nov. 1940 nahm K. als einfacher Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende war er Bezirksvorsteher und Leiter der Presseabteilung des Bezirksamts Zehlendorf, seit September 1945 war er Mitherausgeber und Literatur- und Theaterkritiker der Zeitung "Der Tagesspiegel" in Berlin. K. war Vorsitzender des Verbandes ...